Sehr gut in Szene setzten sich die jungen hessischen Bobsportler um Kim Kalicki (Wiesbaden) bei den ersten Europa-Cup-Rennen im sauerländischen Winterberg. In überzeugender Manier schafften sie es, die guten Leistungen aus der Vorbereitungs- und Testphase in den Wettkämpfen abzurufen. Bei ihrem  ersten Start auf Europa-Ebene belegte Kalicki mit ihrer Anschieberin Ann-Christin Strack (BRC Michelstadt) nach zwei gleichmäßig guten Abfahrten ganz knapp hinter dem deutschen Team Duljevic/Gericke  (Oberbärenburg) einen überraschenden zweiten Platz und rechtfertigte damit das Vertrauen, das der Trainerstab um Christoph Langen in die beiden gesetzt hat. Dass es sich dabei um keine Eintagsfliege gehandelt hat bewiesen die beiden beim 2. Europa-Cup auf der gleichen Bahn. Trotz eines schwachen Startes belegte das Team unter 13 Konkurrentinnen einen 5 Rang und bewegte sich damit im Rahmen der Erwartungen. Darüber hinaus war in diesem Rennen ein gewisser Kräfteverschleiß bemerkbar, da Kalicki krankheitsbedingt noch Trainingsdefizite hat. Gewonnen wurde der Wettbewerb vom deutschen Team Jamanka/Lobenstein,(Oberhof), wobei außerdem Anna Köhler (Reichelsheim) mit Alina Biesenbach bei ihrem ersten Start in dieser Europa-Cup-Saison  Rang 7 belegte. Während für Strack bereits der nächste Einsatz im deutschen Weltcup-Team winkt  kommt für Kalicki eine Phase der Regeneration und des Kräfteaufbaues.

 

Seine Feuertaufe in der Eisrinne erlebte auch der Neuling Issam Ammour (BRC Michelstadt) aus Gießen, der erst vor wenigen Monaten mit dem Bobsport begonnen hat. Im Viererbob von Bennet Buchmüller (Winterberg) bestritt er sein erstes Rennen und verfehlte in einem Feld mit 19 Schlitten mit Rang 4 nur knapp das Treppchen. Imponierend war insbesondere die zweitbeste Startzeit, die das Team in die Spur brachte. Gewonnen wurde der Europa-Cup-Lauf von Routinier Johannes Lochner (BC Stuttgart), der damit nach seinem Erfolg im Zweierbob  einen erfolgreichen Comeback-Versuch und den Angriff auf eine erneute Weltcup-Nominierung gestartet hat.

 

Erica Fischbach, HBSV Präsidentin, ist daher nach diesem hervorragenden Auftakt mit Recht sehr stolz auf ihre Talente, wobei ihr  hohes persönliches Engagement  wichtiger Wegbereiter,  vor allem für die hessischen Damen, ist.   Auch Stützpunkttrainer Tim Restle (Wiesbaden) hat einen enormen  Anteil an diesem steilen Aufstieg, der auch der gedeihlichen Zusammenarbeit mit dem nordrhein-westfälischen Verband geschuldet ist.                                                                                                                                                               

 

Bild (von links):  Ann-Christin Strack/Kim Kalicki  Foto: Tim Restle

 

Dass die Odenwälder Rodeltalente mit dem Trainingsaufbau im Sommer einen erfolgversprechenden Weg eingeschlagen haben erwies sich bereits beim Athletiktest des deutschen Verbandes zu Beginn der Saison. Marie Köhler zeigte sich in beeindruckender Form und gewann diesen Leistungstest vor ihren 14 Konkurrentinnen mit der Maximalpunktzahl. Dem wollte auch das neu gebildete Doppel Henrik Seibert/ Calvin Meister (alle Reichelsheim) nicht nachstehen und setzte sich ähnlich eindrucksvoll in Szene. Auch die beiden schafften die maximale Punktzahl und legten damit einen wichtigen Grundstein für die folgenden Nominierungsrennen des BSD.
Beim ersten Testrennen in der technisch anspruchsvollen Eisrinne von Altenberg zeigte Köhler im Training gute Leistungen, konnte ihr Können beim Rennen selbst aber nicht ganz abrufen. Dennoch reichte es zu einem zufrieden stellenden 3. Platz hinter den Favoritinnen Anna Berreiter (Berchtesgaden) und der Lokalmatadorin Amely  Büchner. Für das Highlight an diesem Wochenende sorgte das Hessen-Doppel, denn mit der absoluten Bestzeit des Lehrganges setzten sie sich im ersten Lauf hauchdünn vor den Thüringer Gegnern Max Ewald/Jakob Jannusch an die Spitze.  Durch einen leichten Fahrfehler im zweiten Lauf büßten sie jedoch ihren Vorsprung ein und fielen auf den zweiten Platz zurück. Dieses Ergebnis wurde von Betreuern und Gegnern mit Respekt betrachtet, denn die beiden trainierten zu diesem Zeitpunkt erst 4 Wochen miteinander. „ Wir waren nach dem Trainingspensum im Sommer  recht zuversichtlich in diesen Wettkampf gegangen“ meinte Rodelsportwart Stefan Meister (Reichelsheim), „ unsere 3 Kader-Athleten haben uns auch nicht enttäuscht und mit ihrem guten Abschneiden gezeigt, dass wir auf einem aussichtsreichen Weg sind.“
Auch beim nächsten  Qualifizierungsrennen in Oberhof waren die Hessen gut in Form und mischten erneut vorne mit. Köhler brachte zwei solide Fuhren ins Ziel und platzierte sich wieder auf dem 3. Platz hinter der Überraschungssiegerin Evita Köhne (Hallenberg ) und der Hausherrin Antonia Weisemann (Schmalkalden). Vor dem abschließenden Rennen am Königssee liegt Köhler damit auf Platz 1 der Rangliste, wird sich dort allerdings dem zu erwartenden Ansturm der Einheimischen Berreiter, derzeit auf Platz 2, erwehren müssen, die auf ihrer Hausbahn hohe Favoritin ist. Auch das Reichelsheimer Doppel lieferte sich mit seinen Konkurrenten aus Thüringen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, musste sich aber trotz guter Abfahrten erneut geschlagen geben. Damit blieben  Seibert/Meister mit deutlichem Vorsprung vor den weiteren Teams auf dem 2. Platz und liegen vor dem abschließenden Leistungsvergleich ebenfalls gut im Rennen. „ Wir wissen natürlich um die Schwere der Aufgabe in Berchtesgaden, denn die Bayern werden in beiden Disziplinen angreifen“ kommentierte Jugendwart Markus Seibert die derzeitige Lage,“ aber mit einem bisschen Glück können Köhler und unser Doppel die gute Ausgangsposition auch beim letzten Leistungsvergleich am kommenden Wochenende behaupten.

 

Dieser Startwettbewerb des deutschen Verbandes in Oberhof, der international besetzt war, wurde bei den Frauen von teilweise sehr starken Leistungen geprägt. Schließlich ging es für einige Athletinnen noch darum, die Qualifikationsnorrm für internationale Einsätze zu erreichen und so legten sich alle mächtig ins Zeug. Und ganz weit vorne landete das neu gebildete hessische Damenteam. Die erst 18-jährige Pilotin Kim Kalicki und  Anschieberin Ann-Christin  Strack (beide Wiesbaden) hatten einen Sahnetag erwischt und belegten mit einer sehr starken Leistung einen überraschenden zweiten Platz. Ganz knapp mit 2/100 sec Rückstand wurden sie nur von Vize-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze und Annika Drazek (RG Erfurt(Winterberg) bezwungen. Auf Rang 3 platzierte sich die ehemalige Anschieberin Stephanie Schneider (Oberbärenburg) mit Franziska Fritz  (Königsee) auf der Bremse. Die Präsidentin des HBSV, Erica Fischbach, ist sehr stolz auf dieses Abschneiden „ihrer  Mädels“, die in nur wenigen Monaten im Eiskanal die deutsche Elite ordentlich aufgemischt haben. Einen wesentlichen Anteil an dieser tollen Entwicklung  hat Stützpunkttrainer Tim Restle (Wiesbaden), der die Damen vor allem im athletischen Teil betreut und sich mittlerweile auch im Trainerlager der deutschen Bobhochburgen einen guten Namen verschafft hat. Kalicki und Strack, die nun noch in den deutschen C-Kader aufrückt ,werden gemeinsam mit Maureen Zimmer, einer weiteren Anschieberin im hessischen Team,  mit der deutschen Nationalmannschaft nach Lake Placid reisen und dort weitere Trainingseinheiten absolvieren. Fischbach  und Restle  sind auf  Grund  der seither gezeigten Leistungen sehr zuversichtlich, dass die hessischen Damen gute Chancen haben, in dieser Saison bei internationalen Wettbewerben an den Start gehen können  und hoffen auf das notwendige Quäntchen Glück bei der Nominierung.

 

Auf einstimmigen Beschluss des HBSV Präsidiums wurde Reinhold Hinz aus Gras-Ellenbach auf Grund seines langjährigen hohen ehrenamtlichen Engagements zum Ehrenmitglied dieses Verbandes ernannt. Die Übergabe der Urkunde erfolgte durch den Vize-Präsidenten Bernd Hasenzahl, der Hinz hierzu herzlich gratulierte und den Dank des HBSV zum Ausdruck brachte. Hinz steht seit Jahrzehnten den Sportlern im HBSV mit Rat und Tat zur Seite, wobei er sich besonders im Bobsport große Anerkennung erworben hat. Sein hohes technisches Verständnis, seine Kreativität und sein großes handwerkliches Geschick haben so manchen Bobpiloten in die richtige Spur gebracht. Als unermüdlicher Tüftler hat er es als Autodidakt geschafft, sich Fertigkeiten zur selbstständigen Konstruktion eigener Bobs zu verschaffen, um international konkurrenzfähige Schlitten zu entwerfen und zu fertigen. Altersbedingt ist er in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund getreten, dank seiner hohen Kompetenz und seines umfangreichen Wissens aber immer noch ein gern gesuchter Ansprechpartner.

Irrrreeeeeee. 2. Platz Kim Kalicki und Ann-Christin Strack mit nur 2/100 sec Rückstand hinter der Vizeweltmeisterin Anja Schneiderheinze und Annika Drazekbeim Startwettkampf der Bobfahrer in Oberhof . Tolles Abschneiden des Wiesbadener Bob Athletikteams vom Hess. Bob- und Schlittensportverband. Wenn das so weiter geht……………die Mädels machen mich so irre stolz. Besondern Dank geht auch an unseren Landestrainer Bob Tim Restle, Wiesbaden, ohne ihn wäre der Erfolg nicht möglich.

 

Sie werden mit Maureen Zimmer, die dritte Anschieberin in unserem Team mit der Nationalmannschaft nach Lake Placid reisen.

 

Ann Christin Strack kommt nachträgich in den C-Bundeskater!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu einem ersten zentralen Leistungstest der neuen Saison hatte Cheftrainer Christoph Langen die deutschen Bobsportler in die Eisstarthalle nach Oberhof geladen. Bei besten Eisbedingungen waren vor allem die Damen des deutschen Kaders sehr stark  vertreten und lieferten erste Ergebnisse ihres derzeitigen Leistungsvermögens ab. Wobei nach Einschätzung Langens das Niveau deutlich höher war als im Vorjahr. Umso bemerkenswerter ist daher das Abschneiden des neu gebildeten hessischen  Damenteams zu bewerten, das bei diesem Anschubtest für Furore sorgte. Allen voran Ausnahmepilotin Kim Kalicki (BRC Michelstadt) aus Wiesbaden, die mit 5,16 sec nicht nur eine überragende Bestzeit aufstellte sondern damit so schnell war wie noch keine deutsche Pilotin zuvor. Damit ließ sie auch Vize-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze hinter sich und teilte sich den Sieg mit Stefanie Schneider (BSC Oberbärenburg), die bei der letzten Weltmeisterschaft als Anschieberin im Bob von Stefanie Szczurek auf Platz 4 gelandet war. Langen war mit Kalickis Leistung mehr als zufrieden, bestätigte sie doch damit nachdrücklich den Eindruck, den sie bei einem Trainingslehrgang in Berchtesgaden unter seiner Betreuung hinterlassen hatte.  Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass damit die Weltcupnorm deutlich unterboten wurde.
Wie stark die hessischen Damen aus dem Landesstützpunkt Wiesbaden sind bewies auch das Abschneiden der Newcomerin Ann-Christin Strack, die nach nur einem halben Jahr Bobtraining ganz überraschend Platz 2 unter den Anschieberinnen belegte. Mit ihrer Zeit schob sie sich auf Platz 2 der deutschen Bestenliste, die von Vize-Weltmeisterin Annika Drazek (BSC Winterberg) angeführt wird. Sie ließ damit nicht nur Erline Nolte (BSC Winterberg) hinter sich sondern unterbot ebenfalls deutlich die Weltcupnorm des deutschen Verbandes. Komplettiert wurde das tolle Abschneiden der Hessen von Maureen Zimmer (wie Strack beim BRC Michelstadt), die bei ihrem Debüt mit 5,30 sec quasi aus dem Stand ohne großes Bobtraining aufhorchen ließ. Erica Fischbach, Präsidentin des HBSV, ist mit Recht stolz auf diesen Saisonstart ihres Damenteams, an dessen Entwicklung und Aufbau sie sehr engagiert beteiligt ist. Sie sieht die Damen nun bestens für die anstehende  Saison gerüstet und hofft auf eine dauerhafte Etablierung im deutschen Spitzenkader. Ganz entscheidenden Anteil an diesem Erfolg habe auch Stützpunkttrainer Tim Restle, der in Wiesbaden und in enger Zusammenarbeit mit den Winterberger Betreuern eine ganz hervorragende Arbeit leiste.    
                                                                                                                                                 

BOB Stützpunkt Wiesbaden!!!!!!!!!! Ist das nicht ein cooles hessisches Bob Athletik Team? Man beachte die neue Bekleidung mit dem Aufdruck "Bob Stützpunkt Wiesbaden"! Großer Dank an die Naspa Stiftung, die dies einschließlich der Kleidung mit Aufdruck ermöglicht hat. Mit Pilotin Kim Kalicki, mit ihren Anschieberinnen Katharina Quint, Ann-Christin Strack, Maureen Zimmer, und Anschieber Issam Ammour und Costa Laurenz, alles erfolgreiche hessische Leichtathleten.

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes, zu der die Mitglieder im idyllischen Ostertal im Odenwald zusammen gekommen waren.  Unter der souveränen Leitung von Präsidenten Erica Fischbach (Wiesbaden) wurden bei der Aussprache zu den einzelnen Berichten neben viel Lob auch mitunter kritische Töne laut, die allerdings sehr sachlich und konstruktiv waren, sodass Fischbach am Ende der Versammlung ein mehr als zufriedenes Resümee ziehen konnte. Ihr Bericht als Präsidentin sowie der des Vizepräsidenten Bernd Hasenzahl (Michelstadt) waren geprägt von zahlreichen Aktivitäten der beiden, die in vielerlei Gesprächen mit den unterschiedlichsten Institutionen wie LSBH, Landesregierung, BSD  und Kooperationspartnern erfreuliche Ergebnisse für die sportliche und finanzielle Situation des Verbandes erbrachten.
Die Kooperation mit dem nordrhein-westfälischen Verband im Jugendbereich der Rodler entwickelt sich weiterhin sehr positiv und erneut wurden gute Leistungen auf nationaler Ebene erzielt. Auch im Boblager zeigt sich neues Leben, nachdem in den Vorjahren vor allem die Senioren die Fahne des hessischen Verbandes hochhielten.  Ein junges Damenteam aus Wiesbaden hat sich in kürzester Zeit erfolgreich den Herausforderungen im Eiskanal gestellt und sich den Respekt der anderen Teams an den deutschen Bob- und Rodelbahnen verschafft.  Sowohl Kim Kalicki als auch Katharina Quint gehören nun dem deutschen C/D Kader an und werden unter der Regie von Stützpunkttrainer Tim Restle (Wiesbaden) sicherlich noch weitere Fortschritte machen. Auch hier zahlt sich die enge Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner in Nordrhein-Westfalen aus. Für die Oldies reichte es für das Team Thomas Lang/Rainer Liebau (BRC Michelstadt) erneut zur deutschen  Meisterschaft bei den Senioren im Zweierbob, die in Winterberg ausgefahren worden war.  Auch das Abschneiden der Mannschaften Peter Hinz/Thorsten Dauth (BC Fürth), Lang/Liebau, Uwe Hurych/Jan Tegtmeyer sowie  Martin Fischer/Peer Jöchel  (beide BC Fürth) und Jürgen Pfrommer/Martin Reuck (BRC Michelstadt) beim Europacup der Senioren in Innsbruck war sehr erfreulich. Hinz konnte die Altersklasse II für sich entscheiden, in der gleichen Klasse belegte Lang einen überraschenden 3. Rang. Knapp dahinter rangierte Fischer auf Platz 4 und Pfrommer erkämpfte in dieser Altersklasse  den 9. Platz. In der Altersklasse I erreichten Hurych/ Tegtmeyer Platz 10 und waren damit recht zufrieden.
Dem Bericht von Stefan Meister (Reichelsheim) für die Rodler war zu entnehmen dass der Nachwuchs  an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen und  ihre Plätze in den deutschen Kadern behaupten konnten. Marie Köhler (KSV Reichelsheim)  überzeugte mit Siegen und vorderen Platzierungen und ihre männlichen und weiblichen Teamkollegen sind  ebenfalls auf dem Weg in die vorderen Ränge bei nationalen Veranstaltungen. Hierzu gehören insbesondere Hendrik Seibert und Calvin Meister (beide Reichelsheim). Unverändert ist die Situation bei den Schlittenhunde-Sportlern, die erneut unter schlechten Witterungsbedingungen sowie finanziellen und umweltpolitischen Belastungen zu leiden hatten.
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Klaus-Dieter Neumann (Michelstadt) war zufriedenstellend, wies er doch nach wie vor eine stabile Finanzlage aus. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame Haushaltsführung und mehr Ausgabendisziplin zu achten. Diese Einschätzung wurde auch von den Kassenprüfern Winfried Lösch und Bernd Sattler  geteilt, die dem Schatzmeister eine einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Auf Antrag von Lösch wurde dieser Vorschlag auch einstimmig angenommen. Um den Vorstand zu komplettieren wurde Simone Ferreira zur kommissarischen Schriftführerin ernannt,  die dieses Amt von Petra Dietrich übernimmt.  Bestätigt wurde Markus Seibert (Reichelsheim) als Jugendwart, der die Nachfolge von Stefan Meister antritt.
Der vorgelegte Haushaltsentwurf  wurde nach eingehender Diskussion in korrigierter Form angenommen. Außerdem wurde über die sportlichen Perspektiven in den einzelnen Sparten des hessischen Verbandes diskutiert und bereits feststehende Termine besprochen.
Abschließend oblag es Präsidentin Erica Fischbach, Winfried Lösch, der seit Jahrzehnten in verschiedensten Funktionen dem hessischen Präsidium angehörte und heute noch aktiver Mitstreiter im HBSV ist, zum Ehrenmitglied zu ernennen.

Erste Früchte trägt die intensive Sponsorensuche des Verbandes, um die umfangreiche aber kostspielige Nachwuchsarbeit finanzieren zu können. Insbesondere Präsidentin Erica Fischbach hat sich mächtig ins Zeug gelegt und konnte nun die ersten Gelder in Empfang nehmen. Trotz der Förderung durch den LSBH und das Ministerium benötigt der Verband weitere Unterstützung für die Jugendarbeit. Nachdem seit einigen Jahren besonders im Rodelnachwuchs Talente, die es bis in den deutschen C-Kader geschafft haben, gefördert werden, sind nun auch die Bobfahrer, genauer die Damen, wieder sehr aktiv, haben ebenfalls erste Meriten verdient und Anschluss an die deutschen Kaderathleten gefunden. Der umfangreiche Trainings- und Wettkampfaufwand überfordert die finanziellen Möglichkeiten der Vereine und auch die Eltern können nur bis zu einem gewissen Punkt ins Boot geholt werden.  So freut sich auch Fischbach sehr über die namhafte Spende der NASPA, die sie in diesen Tagen in Empfang nehmen konnte.  Die Sparkasse hat bereits zum zweiten Mal einen größeren Betrag überwiesen und die Präsidentin des HBSV war daher voll des Lobes für diese großzügige Förderung.,  

Erica Fischbach 3. von rechts (Foto: NASPA)
Erica Fischbach 3. von rechts, Kim Kalicki Hessische Bibpilotin 4. von rechts (Foto: NASPA)

 

Zur 74. ordentlichen Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes am Donnerstag, dem 25. Juni 2015 um 18.30 Uhr  im Landgasthof „ Zum Ostertal“, Im Eck 6, 64385 Reichelsheim, werden alle Vereine und Vereinsabteilungen des Verbandes herzlich eingeladen.
Nach Begrüßung und Feststellung der Stimmverhältnisse sowie der Beschlussfähigkeit erfolgen die Berichte von Präsidentin Erica Fischbach und  Vize – Präsident Bernd Hasenzahl. Danach wird Schatzmeister Klaus – Dieter Neumann den Kassenbericht mit Rechnungslegung vortragen. Den Berichten der Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde sowie des Jugendwartes folgt nach der Aussprache der Bericht der Kassenprüfer. Hiernach ist die Entlastung des Vorstandes vorgesehen. Außer diesen Regularien steht die Wahl der Kassenprüfer auf der Tagesordnung. Anschließend wird der Haushaltsvorschlag 2015/2016 eingebracht und zur Abstimmung gestellt. Bevor dann unter einem weiteren Tagesordnungspunkt Anfragen und Mitteilungen erfolgen wird der Lehrgang- und Wettkampfterminkalender 2015/2016 bekannt gegeben, soweit bis dahin Termine festgelegt sind. Darüber hinaus sind Ehrungen verdienter ehrenamtlich Aktiver vorgesehen.
Der Vorstand des HBSV würde sich freuen,  wenn an dieser Versammlung viele Vereine, Aktive, Freunde und Gönner des Verbandes teilnehmen würden.

Zum Abschluss der  Saison starteten 3 hessische Nachwuchsrodler  bei der World Jugend Challenge in Innsbruck und schlugen sich unter den Teilnehmern aus 7 europäischen Ländern respektvoll. Natürlich war vor allem gegen die Starter aus Österreich auf deren Hausbahn kein Kraut gewachsen, aber Jugendwart Markus Seibert (Reichelsheim) war recht zufrieden und Landestrainerin Katja Haupt  (zuständig für Hessen und Nordrhein-Westfalen) verdiente sich ein dickes Lob des Verbandes.  Nur ganz knapp am Treppchen vorbei rodelte bei der Jugend A bei diesem Wettbewerb Marie Köhler (KSV Reichelsheim), die mit einem schwächeren ersten Lauf mit etwas Pech nach gutem Start eine bessere Platzierung verdarb. Im zweiten Lauf wurde sie immerhin Zweitschnellste und verfehlte den 3. Rang im Endklassement nur um 7/1000 Sekunden. Calvin Meister blieb im oberen Bereich seines Leistungsvermögens und belegte in der Endabrechnung der männlichen A Jugend einen 13. Platz. Damit war er bester Teilnehmer aus der Trainingsgruppe der Hessen und Westfalen sowie viertbester Deutscher. Die Leistungen der beiden sind noch umso höher zu bewerten, da international die Jugend A noch 2 Jahre länger in dieser Altersklasse fährt. So gingen die anderen Nationen überwiegend mit Ihren Weltcupstartern an den Start, die teilweise 2 Jahre älter waren als die hessischen Vertreter. Noch beachtlicher war das Abschneiden von Hendrik Seibert bei der männlichen Jugend B,  der in dieser  Saison  seine Leistungen deutlich verbessern konnte. Unter 25 Teilnehmern erreichte er mit zwei stabilen Fahrten einen unerwartet guten 6. Platz, denn sein Trainingsschwerpunkt war  mehr im Doppelbereich gelegen.

Mit diesen Leistungen bestätigten die jungen Hessen in dieser Saison ihren Aufwärtstrend, auch wenn nach Meinung von Rodelsportwart Stefan Meister nicht alle Hoffnungen erfüllt wurden. Deutlich steigern konnte sich Calvin Meister, der sowohl bei den deutschen Meisterschaften als auch beim  Deutschen Cup der Jugend A Plätze unter den Top ten belegte und sich in der deutschen Rangliste von Platz 12 auf  Platz 7 deutlich verbessern konnte.

Das Pech, das Marie Köhler in Innsbruck begleitete, hatte sie auch  bei der deutschen Meisterschaft und dem Deutschen Cup, denn sie konnte krankheitsbedingt bei diesen Veranstaltungen nicht antreten. Sie rutschte daher aufgrund der starken Konkurrenz in der weiblichen Jugend A aus den besten Zehn der Rangfolge heraus. Einen Riesensprung nach vorne machte Seibert , der bei der Jugend B sowohl bei der Deutschen Meisterschaft als auch beim Deutschen Cup 4. Plätze belegen konnte und sich in der Rangliste um 12 Plätze auf Rang 3. steigerte. Mit seinem Doppelpartner aus Winterberg wurde er in der Jugend A beim Deutschen Cup und bei der Deutschen Meisterschaft außerdem  2. und 3. In der deutschen Rangliste reichte das dann für Platz 2 für die beiden. Damit gehört Seibert erstmals dem deutschen D/C  Stammkader an. Hier wird er aber nur noch Doppel fahren. Köhler  und Meister sind von den jeweiligen Landestrainern Katja Haupt(NRW) und Andi Graitl(Bayern) für den D/C Zusatzkader nominiert worden und nehmen ebenfalls an den D/C Kader Lehrgängen teil. Hessens Kaderneuling Jasmin Friese schlug sich ebenfalls achtbar und belegte nach ihrer ersten kompletten Saison bei der Jugend B  Platz 15 der deutschen Rangliste.