Dass sich die Odenwälder Rodeltalente auf einem guten Weg befinden bewiesen sie in den zurück liegenden Wochen bei den nationalen Qualifikationsrennen des D/C Kaders des deutschen Verbandes (BSD). Die Rennen wurden in Oberhof, Altenberg sowie jetzt am Königssee ausgetragen und durch einen Athletiktest ergänzt. Dabei erfüllten Marie Köhler, Calvin Meister und Hendrik Seibert (alle KSV Reichelsheim) durchaus die in sie gesetzten Erwartungen, allerdings gingen die insgeheim gehegten Hoffnungen nicht ganz in Erfüllung meinte der hessische Sportwart  Stefan Meister. Nach den seitherigen guten Leistungen bestand für Köhler die Chance, einen der begehrten drei  Plätze im Weltcupteam zu erreichen. Den Athletiktest hatte sie als Drittbeste absolviert und bei den Rennen in Oberhof und Altenberg den 4. bzw. 3 Platz eingefahren. Damit lag sie vor dem entscheidenden Rennen am Königssee nur 10 Punkte hinter ihrer schärfsten Konkurrentin um den 3. Startplatz im Jugend-Weltcup. Nach dem 1. Lauf noch vorne liegend  sanken die Hoffnungen durch einen Sturz in der 2. Abfahrt. Obwohl sich Köhler im entscheidenden 3. Lauf nochmals deutlich steigerte reichte es nicht mehr, da ihre Gegnerin auf ihrer Hausbahn eine optimale Fuhre in Ziel brachte. 7/100 sec lag die Reichelsheimer am Ende zurück und bleibt damit ganz knapp geschlagen auf dem undankbaren 4. Platz. Nachdem die erste Enttäuschung überwunden war zeigten sich Trainerin Katja Haupt und Meister sehr zufrieden mit der Leistung Köhlers.
Calvin Meister brachte in den Ausscheidungen eine recht solide Leistung und belegte bei starker Konkurrenz in der Endabrechnung einen guten 8. Platz. Mit ein wenig Glück wäre ebenfalls eine bessere Platzierung möglich gewesen, aber auch hier waren Trainer und Betreuer zufrieden, da ein eindeutiger Aufwärtstrend zu verzeichnen war.
Doppelfahrer Hendrik Seibert konnte auf Grund einer Verletzung nur am Athletiktest und dem Rennen in Oberhof teilnehmen. Beim Test erzielte er mit seinem Partner einen hervorragenden 3. Rang und belegte beim Rennen einen zufriedenstellenden 5. Platz.
Nun gilt es nach den Worten von Jugendwart Markus Seibert den Schwung und die aufsteigende  Tendenz in die anstehenden Meisterschaften mitzunehmen.  Alle 3 Aktiven haben guten Chancen, sich unter den ersten 10 ihres Jahrganges zu platzieren und sind zu einer positiven Überraschung durchaus fähig.
Bild:   Marie Köhler in Altenberg