4 Odenwälder Bobteams nahmen bei idealen Wetter - und Bahnbedingungen am diesjährige Europa-Cup der Senioren im Zweier-Bob in Igls teil. Dabei stellte sich allerdings schnell heraus, dass die Konkurrenz aus Österreich, Schweiz, Deutschland und Groß-Britannien erheblich aufgerüstet hat und somit die Trauben sehr hoch hängen würden. Zunehmend drängen jüngere Piloten in den Wettbewerb, die noch vor wenigen Monaten im Weltcup an den Start gegangen waren. Darüber hinaus verfügen die anderen Teams zum großen Teil über hervorragendes, modernstes Schlittenmaterial, sodass auch die fahrerischen Fertigkeiten eines Peter Hinz nicht mehr ausreichen, um ganz vorne mitzumischen. Für die Teams aus dem Odenwald stand daher der olympische Gedanke im Vordergrund und die Begeisterung für dieses traditionsreiche Rennen. Etwas überraschend erreichte Martin Fischer mit seinem Anschieber Peer Jöchel die beste Platzierung für die Bobsportler aus Michelstadt und Fürth. In seiner Altersklasse verfehlte er nur knapp einen Platz auf dem Siegerpodest und fuhr eines seiner besten Ergebnisse in Innsbruck heraus. Die Michelstädter Thomas Lang und Rainer Liebau blieben im Rahmen ihrer Möglichkeiten und waren mit Rang 6 in ihrer Altersklasse mehr als zufrieden zumal die Beiden eindrucksvolle Startzeiten vorweisen konnten. Nicht an die tollen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen konnte der BRC-ler Peter Hinz, der auf einen älteren Schlitten (Opel-Bob aus den 90-iger Jahren) zurückgreifen musste und damit schon beim Start ins Hintertreffen geriet. Darüber hinaus war sein etatmäßiger Anschieber Thorsten Dauth nicht dabei. Mit Johann Jäger auf der Bremse schlug er sich dennoch ganz beachtlich und konnte noch einen 9. Platz in der gleichen Altersklasse herausfahren. Auch der älteste Michelstädter Jürgen Pfrommer bewies, dass er von seinem Können noch nichts verlernt hat und belegte mit seinem Anschieber Martin Reuck in der Altersklasse 2 einen erfreulich guten 13 Platz, wobei er mit einer überzeugenden Leistung in der 2. Abfahrt erst in den letzten Kurven des Eiskanals eine bessere Platzierung vergab. Gewonnen wurde das Rennen vom ehemaligen deutschen Weltklassepiloten Matthias Grünewald mit Bremser Lars Behrendt vor den Lokal-Matadoren, den vielfachen österreichischen Meistern und Weltcupstartern Wolfgang Stampfer/Jürgen Mayer und dem Team Ivo Ruegg (Weltcup-Gewinner 2010) /Stefan Bamert aus der Schweiz.

 

Foto: Team Martin Fischer/Peer Jöchel