Ihr Comeback nach langer verletzungsbedingter Pause feierte Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) bei den Damen im Zweierbob. Bei ihrem ersten Renneinsatz in diesem Winter merkte man noch etwas den Trainingsrückstand, zumal sie mit Lisa-Sophie Gericke (Mitteldeutscher Sportclub) eine neue Anschieberin im Schlitten hatte (Bild: Erica Fischbach). „Beim Start fehlte noch etwas die Dynamik“ meinte Bobtrainer Tim Restle, „was sich in nicht so ganz guten Zeiten ausdrückte, aber in der Bahn konnte sie dieses Handicap schon teilweise ausgleichen und belegte Rang 5 noch vor dem Team Sandra Kroll/Leonie Hunker.“ Sehr gut auf ihrer Hausbahn schlug sich Anna Köhler aus Reichelsheim, die mit Franziska Fritz (Oberbärenburg) auf der Bremse hinter McNeill/Douglas aus Groß-Britannien den zweiten Platz herausfuhr.

Nach kurzer Pause ist Issam Ammour (Eintracht Wiesbaden) wieder als Anschieber in den Zweier-Schlitten von Pilot Bennet Buchmüller (BSC Winterberg) zurück gekehrt.  Beim 8. Europacup-Lauf in Winterberg ging die hessisch/nordrhein-westfälische Kombination ins Rennen und schlug sich in einem sehr gut besetzten Starterfeld gegen  24 Konkurrenten sehr achtbar. Auf ihrer Heimbahn konnten sie mit guter Startzeit und einem sehr passablen 1. Lauf mit knappem Rückstand auf die vorderen Plätze Rang 6 erreichen. Obwohl auch im zweiten  Lauf eine starke Zeit geschoben wurde reichte es im Eiskanal nicht ganz um diese Position zu verteidigen. Sie konnten ihre Laufzeit zwar erneut steigern, wurden aber trotzdem noch von 2 Teams überflügelt und belegten in der Endabrechnung Rang 8.  Dennoch war Restle zufrieden, denn mit diesem Ergebnis blieben die zwei im Rahmen der Erwartungen. Gewonnen wurde das Rennen von Richard Oelsner/Marc Rademacher (Deutschland) vor zwei überraschend guten Teams aus der Schweiz.

Mit hervorragenden Startzeiten setzte sich auch das Viererteam der Sportler aus Hessen und Nordrhein-Westfalen beim 7. Rennen dieser Saison in Szene. Im ersten Lauf schoben Pilot Bennet Buchmüller, Benedikt Hertel, Niklas Scherer und Costa Laurenz sogar mit 5:17 Sekunden Tagesbestzeit und durch eine solide Abfahrt sortierte man sich auf dem 5.  Platz ein. Trotz einer fast ebenso guten Startzeit im zweiten Lauf verlor das Team aber im Eiskanal  wertvolle Zehntelsekunden und konnte diesen Platz nicht verteidigen, sodass sich das deutsche Team um Pablo Nolte noch vorbeischieben konnte. Etwas überraschend hatte der russische Pilot Dmitriy Popov mit seiner Mannschaft  am Ende die Nase vorn und übernahm mit seinem ersten Sieg die Führung im Viererbob- Europacup.

Popov schaffte es im 8. und letzten Lauf der Europacup-Serie im Viererbob den Sieg vom Vortag zu wiederholen, da ihm die Sauerländer Bahn offensichtlich liegt. In gleicher Besetzung verbesserte sich das Team Buchmüller auf den 3. Platz und feierte damit einen sehr erfreulichen  Abschluss dieses  Wettbewerbs. Nach dem ersten Lauf war die Mannschaft noch zeitgleich mit der russischen Crew um Aleksandr Bredikhin, konnte aber trotz der zweitbesten Startzeit des Tages nicht ganz mit diesem Gegner mithalten und wurde um 7/100 Sekunden geschlagen.