Viel an Erfahrungen gewonnen haben die Reichelsheimer Nachwuchsrodler Calvin Meister und Hendrik Seibert bei ihrem ersten Start im Jugend A-Weltcup. Nach ihrem starken Auftreten bei den Qualifizierungsrennen des deutschen Verbandes waren sie doch mit einiger Zuversicht ins Erzgebirge nach Altenberg gefahren. „Auf Weltcup-Ebene hängen die Trauben allerdings nochmal ein ganzes Stück höher als im nationalen Bereich“ kommentierte Rodeltrainer Stefan Meister das Abschneiden der beiden, „ die Leistungsdichte an der Spitze ist schon brutal hoch. Trotzdem waren die beiden mit dem 10. Platz unter 11 Teilnehmern nicht zufrieden, obwohl sie zu den jüngsten Teams gehörten. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass sie erst wenige Monate zusammen auf dem Schlitten sitzen.“ 

 

Relativ unbeschwert hatten seine Schützlinge während der Trainingsabfahrten recht gute Leistungen gezeigt und brauchten sich vor der internationalen Konkurrenz nicht zu verstecken. Im Wettbewerb selbst war aber doch eine gewisse Nervosität spürbar, die letztendlich bei beiden Fahrten zu einem leichten Fehlern in der gleichen Kurve führten. Damit waren gegen die starken Gegner nichts mehr zu holen, zumal das Odenwälder Doppel auch gewichtsmäßig deutlich im Nachteil war. Von den Startzeiten her wäre eine bessere Platzierung bei diesem Rennen möglich gewesen, das vom deutschen Doppel Heinze/Illmann gewonnen wurde. Da die beiden nun besser wissen, wo sie sich international einzuordnen haben und ihre seitherige Leistung dadurch keineswegs geschmälert wird, werden sie ohne Druck und unbeschwert am nächsten Freitag in Oberhof an den Start gehen können, meinte Jugendwart Markus Seibert und dort ihre Zugehörigkeit zur deutschen Spitze  erneut beweisen.