Zum Abschluss der  Saison starteten 3 hessische Nachwuchsrodler  bei der World Jugend Challenge in Innsbruck und schlugen sich unter den Teilnehmern aus 7 europäischen Ländern respektvoll. Natürlich war vor allem gegen die Starter aus Österreich auf deren Hausbahn kein Kraut gewachsen, aber Jugendwart Markus Seibert (Reichelsheim) war recht zufrieden und Landestrainerin Katja Haupt  (zuständig für Hessen und Nordrhein-Westfalen) verdiente sich ein dickes Lob des Verbandes.  Nur ganz knapp am Treppchen vorbei rodelte bei der Jugend A bei diesem Wettbewerb Marie Köhler (KSV Reichelsheim), die mit einem schwächeren ersten Lauf mit etwas Pech nach gutem Start eine bessere Platzierung verdarb. Im zweiten Lauf wurde sie immerhin Zweitschnellste und verfehlte den 3. Rang im Endklassement nur um 7/1000 Sekunden. Calvin Meister blieb im oberen Bereich seines Leistungsvermögens und belegte in der Endabrechnung der männlichen A Jugend einen 13. Platz. Damit war er bester Teilnehmer aus der Trainingsgruppe der Hessen und Westfalen sowie viertbester Deutscher. Die Leistungen der beiden sind noch umso höher zu bewerten, da international die Jugend A noch 2 Jahre länger in dieser Altersklasse fährt. So gingen die anderen Nationen überwiegend mit Ihren Weltcupstartern an den Start, die teilweise 2 Jahre älter waren als die hessischen Vertreter. Noch beachtlicher war das Abschneiden von Hendrik Seibert bei der männlichen Jugend B,  der in dieser  Saison  seine Leistungen deutlich verbessern konnte. Unter 25 Teilnehmern erreichte er mit zwei stabilen Fahrten einen unerwartet guten 6. Platz, denn sein Trainingsschwerpunkt war  mehr im Doppelbereich gelegen.

Mit diesen Leistungen bestätigten die jungen Hessen in dieser Saison ihren Aufwärtstrend, auch wenn nach Meinung von Rodelsportwart Stefan Meister nicht alle Hoffnungen erfüllt wurden. Deutlich steigern konnte sich Calvin Meister, der sowohl bei den deutschen Meisterschaften als auch beim  Deutschen Cup der Jugend A Plätze unter den Top ten belegte und sich in der deutschen Rangliste von Platz 12 auf  Platz 7 deutlich verbessern konnte.

Das Pech, das Marie Köhler in Innsbruck begleitete, hatte sie auch  bei der deutschen Meisterschaft und dem Deutschen Cup, denn sie konnte krankheitsbedingt bei diesen Veranstaltungen nicht antreten. Sie rutschte daher aufgrund der starken Konkurrenz in der weiblichen Jugend A aus den besten Zehn der Rangfolge heraus. Einen Riesensprung nach vorne machte Seibert , der bei der Jugend B sowohl bei der Deutschen Meisterschaft als auch beim Deutschen Cup 4. Plätze belegen konnte und sich in der Rangliste um 12 Plätze auf Rang 3. steigerte. Mit seinem Doppelpartner aus Winterberg wurde er in der Jugend A beim Deutschen Cup und bei der Deutschen Meisterschaft außerdem  2. und 3. In der deutschen Rangliste reichte das dann für Platz 2 für die beiden. Damit gehört Seibert erstmals dem deutschen D/C  Stammkader an. Hier wird er aber nur noch Doppel fahren. Köhler  und Meister sind von den jeweiligen Landestrainern Katja Haupt(NRW) und Andi Graitl(Bayern) für den D/C Zusatzkader nominiert worden und nehmen ebenfalls an den D/C Kader Lehrgängen teil. Hessens Kaderneuling Jasmin Friese schlug sich ebenfalls achtbar und belegte nach ihrer ersten kompletten Saison bei der Jugend B  Platz 15 der deutschen Rangliste.