„Der Weg zur Olympiade ist zwar noch lang aber mit ihren Siegen in der ersten Qualifikation haben Christoph Hafer und seine Mannen eine wichtige Hürde bravourös genommen“ freute sich HBSV Präsidentin Erica Fischbach nach dem ersten Wettbewerb in Winterberg um den letzten noch freien Starterplatz bei den deutschen Männern. Da die Teams Friedrich und Lochner gesetzt sind rangeln die Mannschaften um Hafer und Richard Oelsner um ihre Normierung für Peking.

Hafer startet zwar für den BC Bad Feilnbach gehört aber zu der Trainingsgruppe des hessischen Landestrainers Tim Restle. Sowohl beim Zweier als auch im Vierer setzte er sich eindrucksvoll in Szene und konnte sich in jeweils vier Läufen gegen seinen Konkurrenten deutlich durchsetzen. Anschieber in dem erfolgreichen Vierer war auch Christian Hammers (TuS Eintracht Wiesbaden), der einen wichtigen Anteil daran hat, dass das Team vier Mal Startbestzeit schieben konnte. Bundestrainer Rene Spieß war von der starken Leistung der Hafner-Crew sehr angetan, denn er sprach davon, dass sie sich damit die Starts in den ersten drei Wettbewerben des diesjährigen Weltcups mehr als verdient haben. Noch wichtiger ist allerdings der Umstand, dass sich Hafer damit bei den jetzt folgenden ersten Trainingsläufen auf der Bahn in Peking wichtige Abfahrten gesichert hat. Denn er erhält 70 % der möglichen Trainingsläufe und kann dadurch enorm wichtige Erfahrungen auf der für alle neuen Bahn sammeln.

Allerdings ist das Team Oelsner noch nicht ganz abzuschreiben. Auch diese Mannschaft fährt mit nach Peking und sichert sich durch einen dreißigprozentigen Anteil an den Trainingsläufen durchaus noch eine Chance. Dies ist besonders für den Wiesbadener Costa Laurenz aus Oelsners Vierermannschaft erfreulich, da er damit beim Kampf um die Olympiatickets noch im Rennen bleibt.

Ebenfalls in Peking dabei sind Pilotin Kim Kalicki und Vanessa Mark. Beide treten gegeneinander an, da Mark als Anschieberin im Team von Olympiasiegerin Mariama Jamanka startet. Dazu gesellt sich noch Stephanie Schneider, sodass es einen Dreikampf um die beiden vakanten Plätze im Damen Bob geht.  „Wir haben immer noch 4 Eisen im Feuer“ kommentiert Restle diese Konstellation, „ich hoffe sehr, dass alle verletzungsfrei bleiben, ihre Bestleistung bei den Trainingsläufen abrufen können und natürlich auch das nötige Glück haben.

Team Hafer Foto: Tim Restle