Nach Auskurieren ihrer in Altenberg erlittenen Sturzverletzungen griff Kim Kalicki (Wiesbaden) beim ersten Europa-Cuprennen im neuen Jahr wieder in das Geschehen im Eiskanal ein. Dabei gelang ihr in Innsbruck ein durchaus gelungener Einstieg, denn unter 10 Teams belegte sie einen guten 4. Platz. Dieses Ergebnis ist auch angesichts der Tatsache, dass sie erstmals mit Anschieberin Vanessa Mark (BSC Winterberg) in einem Schlitten saß recht beachtlich. Auch der hessische Trainer Tim Restle ist damit zufrieden, zumal sich vor Kalicki ausschließlich die starken deutschen Teams befanden und sich vor allem die sehr guten Startzeiten sehen ließen.
Im Viererbob startete Laurenz Costa mit seinem Stammpiloten Bennet Buchmüller, wobei Paul Krenz und Christian Hammers das Team komplettierten. Auch diese Vier legten mit herausragenden Startzeiten die Grundlage für einen zufrieden stellenden 7. Platz unter 20 Teams und waren damit beim Sieg der Crew des Schweizers Clemens Bracher hinter der Mannschaft von Christoph Hafer (Rang 4) zweitschnellste deutsche Starter.
Nach dem ernüchternden Auftakt in Oberhof besser in Fahrt gekommen sind die beiden Odenwälder beim 3. Weltcup am Königssee. Mit einer sehr sauberen Abfahrt überraschten sie im ersten Lauf und belegten den 3. Rang. Damit übertrafen sie sogar das Ergebnis des am Tag vorher ausgetragenen Startplatzrennens um einen Platz. Trotz einer ansprechenden Leistung im zweiten Lauf mussten sie die russische Paarung Vsevolod Kashkin/ Konstantin Korshunov sowie das deutsche Spitzendoppel Hannes Orlamünder/Paul Gubitz vorbei ziehen lassen und fielen auf Platz 5 zurück. Angesichts der Leistungsdichte in diesem Jahr ist das Ergebnis okay kommentierte Stefan Meister das Ergebnis, es sind einfach Nuancen, die im Rennen über Platz 3 oder 5 entscheiden.
Einen ähnlichen Verlauf wie in Berchtesgaden nahm die Rennwoche im französischen La Plagne. Zwei Mal war Buchmüller mit dem Viererbob im Einsatz und bestätigte das gute Abschneiden vom Königssee, Im ersten Wettbewerb war er mit Issam Ammour, Paul Krenz und dem Neuling Peter Adjayi und belegten beim Sieg von Hafer einen guten 6 Platz. Beim zweiten Rennen wurde Ammour durch Christian Hammers ersetzt. Im ersten Lauf noch auf dem 9 Platz unter 20 Startern liegend konnte sich das Team in der zweiten Abfahrt steigern und verbesserte sich um einen Rang, wobei auch dieses Mal Hafer die Nase ganz vorn hatte. Nach knapp der Hälfte der Saison liegen nach Meinung von Hessens Bobsportpräsidentin Erica Fischbach die Aktiven durchaus auf Kurs obwohl sie mit einem bisschen mehr Fortune noch weiter vorn landen können.
Die Reichelsheimer Rennrodler Hendrik Seibert und Calvin Meister sind in ihre Saison des Junioren-Weltcups gestartet und mussten schnell feststellen, dass in diesem Winter die Anforderungen sehr hoch sind. Nach Einschätzung von Rodelsportwart Stefan Meister war nach den seitherigen Qualifikationsergebnissen und dem 5. Rang beim Startplatzrennen schon Hoffnung gekeimt, beim Auftakt in Oberhof unter die besten 6 nach vorne zu rodeln. Der 1. Lauf war auch vielversprechend, denn die beiden hatten mit Platz 6 ihr Minimalziel erreicht. Im zweiten Lauf allerdings hat es bei der Ausfahrt aus der langen Geraden überhaupt nicht gepasst, Die beiden touchierten die Bande und fielen noch auf den 8. Platz zurück. Dennoch war das deutsche Betreuerteam zufrieden, denn bis zu diesem Punkt lagen die beiden auf Kurs.
Der zweite Wettbewerb auf der gleichen Bahn verlief unter umgekehrten Vorzeichen. Das gleiche Malheur trat dieses Mal schon bei der ersten Abfahrt auf und somit war kein besseres Ergebnis als Platz 9 möglich. Das es Seibert/Meister besser können bewiesen sie im zweiten Lauf und verbesserten sich auf Rang 7. Sichtlich enttäuscht kommentierte Hendrik das Abschneiden in den beiden Wettbewerben: „ Da halten wir im Training gut mit und ausgerechnet dann, wenn es um die Wurst geht, machen wir unsere einzigen gravierenden Fehler.“ Bestätigt wurde diese Einschätzung vom hessischen Rodelwart, der die beiden mit den Teams ab Rang 3 auf Augenhöhe sieht, während die beiden deutschen und italienischen Topdoppel auf einem anderen Niveau rodeln.
Ohne ihre durch einen Sturz in Altenberg verletzte Teamkollegin Kim Kalicki reisten die hessischen Bobsportler zu den Europacuprennen an den Königsee. Dort wurden durch die deutsche Mannschaftsleitung im Zweierwettbewerb neue Teams zusammengestellt um eine weitere Experimentier- und Testphase durchzuführen sowie Piloten und Anschieber auf ihren Hausbahnen eine Chance zu geben.
Diese Entscheidung bedeutete für die Wiesbadener Athleten, dass sie an diesem Wochenende zwei Mal mit dem großen Schlitten an den Start gehen konnten, mit dem sie noch relativ wenig Trainingsfahrten in den Eiskanälen durchgeführt hatten und daher an der Feinabstimmung feilen konnten wie Tim Restle resümierte. Beim ersten Rennen überzeugte die Besetzung Paul Krenz (MSC Magdeburg), Issam Ammour und Costa Laurenz sowie ihrem Winterberger Piloten Bennet Buchmüller mit zweimaliger Bestzeit am Start. Damit legten sie den Grundstein für einen erfreulich guten 5. Rang. Knapp 20/100 fehlten ihnen beim Sieg von Pablo Nolte (BSC Winterberg) zum Platz auf dem Treppchen. Am zweiten Tag reichte es unter den 23 gestarteten Teams beim Sieg von Christoph Hafer (BC Bad Fellnbach) in der Besetzung Ammour, Christian Hammers (BC Bad Fellnbach) und Laurenz für Pilot Buchmüller bei geringfügig schwächeren Startzeiten in zwei sicheren Läufen noch zum 7. Platz.
Nachdem der Reichelsheimer Rodelnachwuchs durch sein imponierendes Abschneiden auf nationaler und internationaler Ebene bewiesen hat, dass auch für hessische Jugendliche die Chance besteht, in den Eiskanälen vorne mitzufahren, bieten nun die Verantwortlichen ein weiteres Mal ein Schnupperrodeln an. Mit dieser Nachwuchssichtung werden Mädchen und Jungen zwischen 6 und 12 Jahren eingeladen, sich mit diesem tollen Sport vertraut zu machen.
Am Samstag, dem 30. Dezember 2017 findet nun dieser neue Schnupperrodellehrgang des hessischen Verbandes statt. Nähere Informationen hierzu gibt es unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Obwohl sich die beiden jungen Rennrodler aus Reichelsheim in der vorjährigen Saison als deutlich bestens deutsches Nachwuchsteam im Doppel hervorragend präsentiert hatten blieben ihnen zu Beginn der neuen Saison nicht die Mühlen der Qualifikation erspart. Dies ist nur zum Teil der Leistungsdichte im deutschen Nachwuchslager sondern auch durch andere Faktoren der Team- und Kaderzusammenstellung geschuldet.
Die beiden Reichelsheimer stellten sich jedoch mit Zuversicht und großem Ehrgeiz dieser Herausforderung und meisterten die aufgestellten Hürden mit Bravour. Nach drei Qualifikationsrennen (Winterberg/Altenberg/Oberhof), einem Athletiktest sowie einem Starttest hat Junioren-Bundestrainer Steffen Wöller die beiden Odenwälder Jungs für die internationalen Doppelsitzer Wettkämpfe ins Junioren-Team berufen.
Bereits in dieser Woche stehen die ersten beiden Weltcups im thüringischen Oberhof auf dem Programm. Hier gilt es die guten Ergebnisse aus der Qualifikation zu bestätigen, damit am Ende eine Platzierung unter den ersten 10 realisiert werden kann. Dies ist zumindest die Hoffnung von Sportwart Rodeln Stefan Meister aus Reichelsheim, der seinen Schützlingen großen Trainingsfleiß bescheinigt und eine hohe Wettkampfbereitschaft.
Anschließend geht es dann gleich weiter nach Berchtesgaden, wo am Königssee der 3. Weltcup der Saison ansteht, bevor es wegen der olympischen Spiele eine relativ kurze Weihnachtspause geht.
Ereignisreiche Tage mit Höhen und Tiefen gab es für die Wiesbadener Bobsportler beim zweiten Europacup-Wettbewerb auf der anspruchsvollen Bahn im sächsischen Altenberg.
Am ersten Renntag griff Issam Ammour mit Pilot Bennet Buchmüller im Zweierbob ins Renngeschehen ein und fuhr mit Platz 3 auf das Podest. Einen Tag später ging dann die Wiesbadener Pilotin Kim Kalicki mit Lisa-Sophie Gericke als Favoritin ins Rennen und lag bis zu ihrem Sturz kurz vor dem Ziel in Kurve 14 sehr gut im Rennen. Mit Verdacht auf eine Halswirbelsäulenverletzung wurde sie per Helikopter ins Krankenhaus nach Dresden geflogen. Dort kam aber wenig später die Entwarnung, sie hatte nur schwere Prellungen davon getragen und konnte mit Halskrause den Rückweg nach Altenberg antreten.
Dort gingen am Samstag ihre Trainingspartner im Viererbob an den Start. Costa Laurenz schob dabei mit Paul Krenz und Christian Hammers den Bob von Bennet Buchmüller zur zweitbesten Startzeit im zweiten Lauf. In einem Wimpernschlagfinale verpassten sie trotz Laufbestzeit um 2/1oo Sekunden ihre erste Podestplatzierung dieser Saison. Schlechter erging es Issam Ammour der diesmal im Bob mit Pablo Nolte an den Lenkseilen sowie Florian Bauer und Marcel Kirstges am Start war und im ersten Durchgang stürzte, dabei aber alle glücklicherweise unverletzt blieben. Das Team konnte zum zweiten Lauf antreten und erreichte den 5. Rang, was im Gesamtklassement nicht mehr zu einer Verbesserung führte.
Mit guten Ergebnissen sind die hessischen Bobsportler in die Europacup-Saison 2017/18 gestartet. Wie schon bei der Selektion zu den deutschen Kadern zeigte es sich, dass alle deutlich erkennbare Vorschritte gemacht haben und durch das Training im Sommer am Athletikstützpunkt in Wiesbaden die richtige Grundlage erarbeitet wurde. Im norwegischen Lillehammer fanden in der olympischen Eisrinne nun die ersten Rennen statt und sowohl Kim Kalicki als auch Issam Ammour und Costa Laurenz konnten mit ihren Leistungen überzeugen. Ganz stark war der Auftritt von Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden), die mit ihrer Anschieberin Lisa-Sophie Gericke von Oberbärenburg zwei Mal aufs Treppchen fuhr, was den beiden als einzigem deutschen Damenteam gelang. Nicht zu schlagen waren in beiden Rennen Katrin Beierl/Jennifer Onasanya (Österreich), die mit überragenden Startzeiten imponierten. Am ersten Renntag lag die deutsche Kombination Christin Senkel/Franziska Bertels (Erfurt/Oberhof) knapp mit 15/100 Sekunden vor der Wiesbadenerin, während das dritte deutsche Paar Laura Nolte/Vanessa Mark (BSC Winterberg) Rang 4 belegte. Am zweiten Tag änderte sich das Bild unwesentlich. Erneut wurden Kalicki/Gericke Dritte, während Senkel und Nolte mit neuen Anschieberinnen die Plätze tauschten.
Ähnlich erfolgreich war auch Issam Ammour (Wiesbaden) mit seinem Piloten Bennet Buchmüller (Winterberg), die vor allem mit den zweitbesten Startzeiten aufhorchen ließen. Beherrscht wurde der Wettbewerb an beiden Tagen von den Schweizern Clemens Bracher/Michael Kounen, die jeweils deutlich die Nase vorn hatten. Mit Rang 6 im ersten Rennen waren Buchmüller/Ammour zweitbestes deutsches Team. Costa Laurenz war Anschieber von Pablo Nolte (Winterberg), zeigte eine starke Leistung am Start mit der Vierbesten Zeit und landete in der Endabrechnung auf Rang 8. Angesichts dessen, dass die beiden erst selten zusammen trainiert hatten, war dieses Abschneiden sehr erfreulich. Am zweiten Tag setzten Buchmüller/Assam noch eins drauf und rasten ganz überraschend auf Platz 2. Mit diesem Auftakt sind Erica Fischbach, Präsidentin des hessischen Verbandes, und Bobtrainer Tim Restle sehr zufrieden und schauen zuversichtlich auf die nächsten Europacup-Rennen.
Bobpilotin Kim Kalicki und unseren Jungs, im 2er Issam Ammour, im 4er mit Costa Laurenz und Niklas Scherer sind mit ihrem Piloten Bennet Buchmüller für den Europacup nominiert.
„Da der 4er Bob letzte Woche in Altenberg witterungsbedingt ausgefallen ist, mussten die Herren am Königssee drei Rennen in zwei Tagen absolvieren.
Nach zwei Selektionsrennen im Zweier- und Viererbob am letzten Wochenende in Altenberg (28./29.10.) sowie diese Woche am bayerischen Königssee konnte sich das 4er Bob Teams Bennet Buchmüller mit Costa Laurenz, Niklas Scherer, Christian Hammers und Issam Ammour im 2er als die Besten herauskristallisieren.
Sie dominierten den Anschub nicht nur im 4er, sondern auch in der 2er Konkurrenz und bestätigten das gute Training mit und vom hessischen Landesverbandstrainer Tim Restle, Bob- und Athletikstützpunkt Wiesbaden. Damit sicherten sie sich nicht nur den Startplatz für die Junioren-Weltmeisterschaften Ende Januar in St. Moritz, sondern sind ebenso fester Bestandteil des Europacup-Teams 2017/18.
Bereits am Sonntag (05.11.) geht es für das EC-Team Kim Kalicki und Buchmüller/Ammour zum ersten 2er Bob Rennen der Saison ins norwegische Lillehammer.
Wir wünschen beiden Team viel Glück und drücken die Daumen!
Beim Selektionsrennen im sächsischen Altenberg zeigten sich Bennet Buchmüller (Winterberg) und Issam Ammour (Wiesbaden, im Bild links) in aufsteigender Form. Unter den aufmerksamen Augen von Trainer Tim Restle (Bob – und Athletikstützpunkt Wiesbaden) legten die beiden im zweiten Lauf die absolut beste Startzeit hin und brachten die bis dahin deutlich führenden Richard Oelsner/Alexander Schüller (BSC Sachsen Oberbärenburg) noch einmal in Bedrängnis. Nach dem ersten Lauf hatte dieses Team mit 17/100 Sekunden Vorsprung vor der Winterberger/Wiesbadener Formation die Führung übernommen. Obwohl Buchmüller dann auch seine Abfahrtszeit noch einmal deutliche verbessern konnte reichte es insgesamt nicht mehr den Hausherren den 1. Platz streitig zu machen. Die Oberbärenburger zeigten sich nervenstark, nutzten ihre Bahnerfahrung und legten ebenfalls nochmals ein wenig zu. Mit ihrem zweiten Platz in der Selektion war Restle mit seinen Mannen denn auch sehr zufrieden und blickt den weiteren Ausscheidungsfahrten zuversichtlich entgegen.