Die erst vor wenigen Wochen in den Rodelsport eingestiegene Anica Lorenz (KSV Reichelsheim) überraschte bei ihrer zweiten Teilnahme an einem Rennen Trainer und Betreuer. Nach Meinung von Stefan Meister (Sportwart Rodeln beim HBSV) hat sie damit ihr Talent bewiesen und außerdem gezeigt, dass sie ihr unbefriedigendes Abschneiden bei der deutschen Meisterschaft ohne Motivationsverlust überwunden hat. „Natürlich werden wir diesen Erfolg nicht überbewerten, denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ meinte er, „aber sie hat das Zeug dazu in die Fußstapfen von Marie Köhler zu treten.“  Bei den westdeutschen Meisterschaften der Jugend C auf der quasi hessischen „ Heimbahn“ in Winterberg hatte Lorenz mit der besten Startzeit im ersten Lauf den Grundstein für den Sieg gelegt und sich gleich an die Spitze gesetzt. Ihren Vorsprung konnte sie dann nervenstark im zweiten Lauf noch erheblich ausbauen und gewann mit 0,402 Sekunden deutlich vor der Lokalmatadorin Amanda Nosal. Den 3. Rang erreichte Melina Cielaszyk vom BRC Hallenberg. Nach diesem erfreulichen Saisonabschluss für den Rodelneuling hoffen nun die Betreuer um Jugendwart Markus Seibert dass sich diese Entwicklung im Sommertraining fortsetzt und in der nächsten Saison wieder eine Odenwälderin in ihrer Altersklasse vorne mitmischen kann.