Im Altenberger Eiskanal fand in dieser Saison einer der letzten Wettbewerbe für die jungen Rodler aus Reichelsheim statt.  Beim deutschen Cup der Junioren B liebäugelten Hendrik Seibert/Calvin Meister und ihre Betreuer bei  Abwesenheit der Jugend  Olympiade Teilnehmer Orlamünder/Gubitz  schon insgeheim mit dem 2. Platz in diesem Wettkampf. Bei nur 3 Teilnehmern ging das Doppel Heinze/Illmann (ESV Lok Zwickau) als kaum zu schlagender Favorit in das Rennen und die beiden  bestätigten ihre Vormachtstellung mit zweimal Laufbestzeit. 
Dass es um den 2. Platz ein Kopf an Kopf Rennen mit Dietrich/Müller (Zwickau/WSV Thüringen) geben würde, zeigten schon die Ergebnisse der Trainingsläufe. So sah es dann auch im Rennen aus, denn nach dem 1. Lauf lag das Odenwälder Doppel mit 1/10 Sekunde Vorsprung auf Platz 2. Im zweiten Lauf legte dann das ostdeutsche Renngemeinschaftsdoppel mit einem soliden Lauf kräftig vor und die Reichelsheimer hätten schon persönliche Bestzeit fahren müssen um den 2. Platz zu verteidigen.
Schon nach dem Start lagen Seibert/Meister 1/10 Sekunde im Rückstand, aber bis zur vorletzten Kurve verloren sie keine weitere Zeit auf das Konkurrenzdoppel und jeder ging davon aus, dass die Entscheidung um Platz 2 und 3 im 1000tel Bereich liegen wird.
Doch dann kam alles ganz anders als gedacht- Ohne einen Fahrfehler zu erkennen, lag das Reichelsheimer Doppel kurzfristig auf der Seite. Mit einer akrobatischen Glanzleistung konnten die beiden ihren Schlitten zwar wieder aufrichten und die Ziellinie überqueren, aber dieses Malheur kostete  so viel Zeit, dass sie keine Chance mehr auf den erhofften 2. Platz hatten.
Trotzdem waren Trainer und Betreuer mit den Leistungen zufrieden. „ Wenn man bedenkt, dass die anderen Doppel im Schnitt alle 1 - 2 Jahre älter und auf ihrer Heimbahn gefahren sind, haben die beiden ihre Sache richtig gut gemacht“ lobte der hessische Rodelwart Stefan Meister. Für die nun noch anstehende deutsche Meisterschaft rechnen die Odenwälder mit einer ähnlich spannenden Entscheidung.
Seibert startete darüber hinaus noch im  Einzel bei der Jugend A. Nach dem ersten Lauf lag er noch auf einem guten 6. Platz unter 16 Teilnehmern und man war zuversichtlich, dass er diese Platzierung halten könnte. Doch ein Sturz im zweiten Lauf machte die Hoffnungen schnell zunichte. Nach Einschätzung von Jugendbetreuer Markus Seibert merkte man halt doch, dass in dieser Saison das Hauptaugenmerk im Training auf das Doppel gerichtet worden und nach einer langen erfolgreichen Saison war wohl auch ein bisschen die Luft raus war.