Zum Abschluss des Europa - Cup Wettbewerbes zeigte Kim Kalicki  (BRC Michelstadt), dass sie zu Recht schon nach kürzester Zeit in den deutschen C/D Kader aufgenommen und für die Teilnahme an hochkarätigen Wettkämpfen nominiert wurde. Auf der sehr anspruchsvollen Bahn in St. Moritz (Schweiz) startete sie mit Maureen Zimmer als eines von 4 deutschen Teams. Kalicki hatte ihre gute Form aus der Junioren-Weltmeisterschaft konserviert und fand sich auf der für sie neuen und ungewöhnlichen Naturbahn gut zurecht. Allerdings ging sie etwas verhalten ans Werk, um ihr verletzungsgefährdetes Knie nicht zu sehr zu beanspruchen. Diese Zurückhaltung zeigte sich auch beim Start zum ersten Lauf, den sie auf Platz 14. beendete. Was an diesem Tag möglich gewesen wäre, bewies sie dann bei erhöhtem Risiko in der letzten Abfahrt. Völlig unerwartet lieferte sie die viertbeste Zeit im 2. Lauf und konnte sich somit noch auf den 10. Rang verbessern.  Diese Platzierung sicherte ihr bei ihrer ersten Saison im Europa-Cup den 6. Platz in der Endabrechnung, obwohl sie nicht an allen Rennen teilnehmen konnte. Nicht zu schlagen war in der Schweiz das amerikanische Team Elana Meyers Taylor/Terra Evans, das außer Konkurrenz vor 2 russischen Damenteams gewann. Erneut überraschte Sabrina Duljevic mit ihrer Anschieberin Julia Schiller alle Experten um Europa-Cup Cheftrainer Matthias Höpfner, denn mit Platz 5. schnitten sie als bestes deutsches Team ab.  Anna Köhler (Reichelsheim) war dieses Mal mit Anschieberin Vanessa Mark am Start und belegte Platz 12 unter 19 gestarteten Konkurrenten.
Auch der Männerwettbewerb fand mit hessischer Beteiligung statt, denn Laurenz Costa Tonga, der ebenfalls zum Landesstützpunkt Wiesbaden gehört, erlebte sein Debüt im Europa-Cup. Er kommt aus der Leichtathletik, hat nach dreijähriger Pause erst vor kurzem mit dem Bobsport begonnen und einen erfolgversprechenden Eindruck hinterlassen. Trotz geringer Erfahrung im Eiskanal vertraute Bennet Buchmüller (Winterberg) dem Neuling und wurde nicht enttäuscht. Beide harmonierten am Start noch nicht perfekt, aber dank der guten fahrerischen Leistung von Buchmüller belegten sie unter 36 gestarteten Teams einen hervorragenden 7. Platz. Dieses tolle Ergebnis ist umso beachtlicher als auch einige Weltcups-Teilnehmer wie der Gewinner Beat Hefti (Schweiz) am Start waren. Für den Winterberger bedeutete dies in der Europa-Cup Endabrechnung einen guten 11. Platz bei 56 gemeldeten Teams.
Viel Zufriedenheit strahlte daher Landestrainer Tim Restle (Wiesbaden) aus, denn er konnte für sein Team eine recht erfolgreiche Saison bilanzieren. °Mit einem solchen Durchstarten unserer jungen Mannschaft habe ich beim besten Willen nicht gerechnet“ meinte er, „ nun gilt es, im Sommertraining den Grundstein für die nächsten Fortschritte zu legen und vor allem verletzungsfrei zu bleiben:“  HBSV Präsidentin Erica Fischbach ist zuversichtlich, dass die sich nun herumsprechenden Erfolge für weiteres Interesse am hessischen Bob – und Rodelsport sorgen werden.