Dieser Startwettbewerb des deutschen Verbandes in Oberhof, der international besetzt war, wurde bei den Frauen von teilweise sehr starken Leistungen geprägt. Schließlich ging es für einige Athletinnen noch darum, die Qualifikationsnorrm für internationale Einsätze zu erreichen und so legten sich alle mächtig ins Zeug. Und ganz weit vorne landete das neu gebildete hessische Damenteam. Die erst 18-jährige Pilotin Kim Kalicki und  Anschieberin Ann-Christin  Strack (beide Wiesbaden) hatten einen Sahnetag erwischt und belegten mit einer sehr starken Leistung einen überraschenden zweiten Platz. Ganz knapp mit 2/100 sec Rückstand wurden sie nur von Vize-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze und Annika Drazek (RG Erfurt(Winterberg) bezwungen. Auf Rang 3 platzierte sich die ehemalige Anschieberin Stephanie Schneider (Oberbärenburg) mit Franziska Fritz  (Königsee) auf der Bremse. Die Präsidentin des HBSV, Erica Fischbach, ist sehr stolz auf dieses Abschneiden „ihrer  Mädels“, die in nur wenigen Monaten im Eiskanal die deutsche Elite ordentlich aufgemischt haben. Einen wesentlichen Anteil an dieser tollen Entwicklung  hat Stützpunkttrainer Tim Restle (Wiesbaden), der die Damen vor allem im athletischen Teil betreut und sich mittlerweile auch im Trainerlager der deutschen Bobhochburgen einen guten Namen verschafft hat. Kalicki und Strack, die nun noch in den deutschen C-Kader aufrückt ,werden gemeinsam mit Maureen Zimmer, einer weiteren Anschieberin im hessischen Team,  mit der deutschen Nationalmannschaft nach Lake Placid reisen und dort weitere Trainingseinheiten absolvieren. Fischbach  und Restle  sind auf  Grund  der seither gezeigten Leistungen sehr zuversichtlich, dass die hessischen Damen gute Chancen haben, in dieser Saison bei internationalen Wettbewerben an den Start gehen können  und hoffen auf das notwendige Quäntchen Glück bei der Nominierung.