Nicht ganz so gut besucht wie in den Vorjahren war die Jahreshauptversammlung des Verbandes, die in Michelstadt stattfand. Erica Fischbach, Präsidentin des HBSV (Foto links), kommentierte diesen Sachverhalt: „Schade, dass wir eine so schwache Beteiligung der Vereinsvertreter feststellen müssen. Aber ich habe angesichts der hohen Temperaturen durchaus Verständnis dafür, dass sich der eine oder andere nicht stundenlang ins Auto setzt, um hierher zu kommen.“ Sie meinte, dass ja schließlich darüber hinaus weder Wahlen noch angesichts der guten sportlichen Entwicklung keine spannenden Themen auf der Tagesordnung standen.

Nach Erledigung der Formalien wie Beschlussfähigkeit und Ermittlung der Stimmverhältnisse, dabei wurde Christian Hammers (Foto rechts) zum Protokulanten ernannt, war die Jahreshauptversammlung des HBSV von einem ausgesprochen positiven Bericht der Präsidentin geprägt.

„Wir blicken mit berechtigtem Stolz auf eine Saison zurück, die nahtlos an die sehr erfolgreichen Winter zuvor angeknüpft hat. Vielfach wurden unsere Erwartungen übertroffen, wenn auch nicht alle Träume und Hoffnungen voll erfüllt worden sind. Die Olympiasaison wird uns in sehr guter Erinnerung bleiben und wir haben ein starkes Kapitel in unserer Geschichte geschrieben.“ resümierte sie. Ihr Bericht umfasste ihre eigenen umfangreichen Aktivitäten, die von zahlreichen Gesprächen mit potenziellen Sponsoren und Geldgebern sowie dem Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, lsb h sowie BSD gekennzeichnet waren. Auf Grund der sportlichen Erfolge sei der HBSV mittlerweile auch für den deutschen Verband ein Partner auf Augenhöhe. Ihren Vortrag verband sie mit einem großen Lob und Dank an alle Förderer und Unterstützer.


Sehr erfolgreiche Bobsportler
Ihr besonderer Dank galt Landestrainer Tim Restle, der zeitweise für die hessischen Sportler und Sportlerinnen in mühsamer Kleinarbeit individuelle Trainingspläne erstellt hatte. Mit dem neuen Trainingszentrum in Frankfurt verbindet Restle große Hoffnungen, denn dort werden optimale Verhältnisse vorgefunden und das Training kann noch variabler und zielgerichteter auf die Athleten ausgerichtet werden. Die Aufzählung der hessischen Erfolge der Saison 2021/22 mit zahlreichen vorderen Plätzen auf nationaler und internationaler Ebene rundeten Fischbachs Rede ab.

 

Nachwuchssuche bei den Rodlern
Dem Bericht des Rodelsportwartes Stefan Meister war zu entnehmen, dass es auch im abgelaufenen Jahr nicht möglich war, Nachwuchs an die hohen Herausforderungen des deutschen Rodelsports heranzuführen. „Jugendwart Markus Seibert und ich werden unsere Bemühungen nochmals intensivieren“ erklärte er, „aber da uns momentan die lokalen sportlichen Vorbilder fehlen ist es ziemlich schwierig.“

 

Schlittenhundesportler auf Sparflamme
Auf Grund der widrigen Witterungsverhältnisse und Pandemiebedingt fanden bei den Schlittenhundesportlern nicht die gewohnten Veranstaltungen statt.

 

Solide Finanzlage
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Klaus-Dieter Neumann war zufriedenstellend, wies er doch trotz gestiegener Kosten eine tragfähige Finanzbasis aus. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame Haushaltsführung und Ausgabendisziplin zu achten. Diese Einschätzung wurde von den Kassenprüfern Jürgen Göttmann und Melanie Lauser geteilt, die dem Schatzmeister eine einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Dieser Antrag von Göttmann wurde einstimmig angenommen.

Der vorgelegte Haushaltsentwurf wurde nach kurzer Aussprache ebenfalls einstimmig genehmigt, da gegenüber dem Vorjahr keine allzu großen Veränderungen erforderlich waren.