Anspruchsvoll waren die Anforderungen des Athletiktests, dem sich der Rodelnachwuchs des hessischen Verbandes gemeinsam mit seinen nordrhein-westfälischen Trainingsfreunden in Winterberg unterzog. Trainerin  Katja Haupt wollte damit einerseits einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit der jungen Sportler nach dem Sommertraining erhalten, andrerseits aber auch Fakten ermitteln, um eine objektive Eingliederung der Jungen und Mädchen in ihren Leistungskader zu ermöglichen. Aus den Tests ergab sich darüber hinaus ein mess- und vergleichbares Ergebnis,  das wie in einem echten Wettbewerb in einer Rangfolge mit Siegertreppchen und Urkunden dargestellt wurde. Allerdings stand dieser Gedanke nicht im Vordergrund, denn in erster Linie sollten die Teilnehmer bei aller Bedeutung trotzdem Spaß an dieser Leistungsstandermittlung haben. 

 „ Offensichtlich hat sich niemand auf die faule Haut gelegt, sondern weit ab von den Eiskanälen fleißig an Kondition und Kraft gefeilt“ meinte Stefan Meister, Jugendwart des hessischen Verbandes, bei der Abschlussbesprechung, „wenn unsere Jugendlichen weiterhin so viel Fleiß und Ehrgeiz wie im Training auch in das Renngeschehen einbringen erwartet uns eine tolle Saison. Auch die Neulinge hätten sich gut geschlagen und machen es den Betreuern nun nicht leicht, die Kader einzuteilen. Sehr großen Anteil an dem Leistungsvermögen hat Lothar Pfeifer,  Athletiktrainer des Verbandes. Er findet einen guten Draht zu den Jungen und Mädchen, motiviert sie hervorragend  auch wenn`s mal nicht gleich klappt und bereitet in Absprache mit Meister die D-Kader Sportler optimal vor. Wie groß Pfeifers Einfluss ist zeigt sich auch daran, dass selbst die 3 Internatsportler aus Winterberg und Berchtesgaden jede Gelegenheit am Wochenende oder während der Ferien nutzen, um bei ihm zu trainieren. 

 Erfreulich sei für die Betreuer in erster Linie, dass die Beteiligung hoch gewesen sei und damit der Wettbewerb um die Kaderplätze zunehmen wird. Gemeinsam mit dem hessischen Landestrainer Rodeln, Patric Werner, wird Meister nun die Ergebnisse auswerten und danach die weitere Saisonplanung für die Nachwuchsathleten vornehmen. Da dieser Test aber nur erste Ansatzpunkte für die körperliche Fitness widerspiegelt und nichts über die Leistungsfähigkeit in der Bahn aussagt hat jeder Rodler die Möglichkeit, sich im Laufe der kommenden Saison zu verbessern und in eine andere Fördergruppe zu kommen. Haupt, Meister und Werner sind nach diesen ersten Eindrücken jedenfalls zuversichtlich, dass die hessischen Sportler recht gute Voraussetzungen mitbringen, die im Vorjahr erzielten Ergebnisse zu bestätigen und zu verbessern.

Auf dem Bild die Trainingsgruppe aus Hessen und Nordrhein-Westfalen ( Foto Stefan Meister)