Bild: Erica Fischbach 


Ausgesprochen spannend verlief das Weltcup-Rennen der Damen im Zweier-Bob in der Natureisbahn von St. Moritz. In Abwesenheit der bis dahin im Weltcup Führenden Kim Kalicki lieferten sich im ersten Lauf 5 Teams ein Kopf an Kopf Rennen mit nur 6/100 Abstand. Die Führung hatten Mariama Jamanka (BRC Thüringen) und Vanessa Mark (Tus Eintracht Wiesbaden) (Foto links) übernommen vor dem überraschend starken Schweizer Dou Melanie Hasler/Irina Strebel, auf Platz 3 rangierten Stephanie Schneider (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) /Leonie Fiebig (BSC Winterberg), die nach langer Führung im „horse shoe“ die Kontrolle über ihren Schlitten etwas verloren hatten. Auf Platz 4 fanden sich die Amerikanerinnen Elena Meyers Taylor/Sylvia Hoffmann wieder.
Dieses Klassement wurde allerdings im zweiten Lauf mächtig durcheinandergewirbelt. Nachdem das amerikanische Team eine Super-Zeit vorgelegt und die Spitze übernommen hatte packten Schneider/Fiebig noch ordentlich eins drauf und fuhren Tagesbestzeit und Bahnrekord. Weder die Schweizerinnen noch Jamanka/Mark konnten diese Leistungen übertreffen. So freuten sich Hasler/Strebel aber dennoch über ihre Bronzemedaille, während Jamanka/Mark auf den undankbaren 4. Platz zurückfielen. Eine Erklärung für den schwachen zweiten Lauf fand die Pilotin nicht so recht und wollte es auch nicht unbedingt auf den einsetzenden Schneefall zurückführen. Vanessa Mark meinte, dass sie am Königsee wieder voll angreifen werden und vor allem beim Starten noch zulegen wollen.
Ebenfalls am Start war in der Schweiz der Wiesbadener Christian Hammers im Viererbob-Team von Christoph Hafer. Gemeinsam mit Kevin Korona und Philipp Wobeto zeigten sie bei großer Konkurrenz von 20 Schlitten, unter denen sich wieder die starken Teams aus USA und Kanada befanden, eine ansprechende Leistung. Nach dem 1. Lauf auf Rang 11 liegend fingen sie noch Mannschaften aus Russland sowie Kanada ab und schoben sich auf Platz 9 nach vorne. Nicht zu schlagen war auch in diesem Rennen Francesco Friedrich mit seiner Mannschaft, die sich aus Alexander Schüller, Thorsten Margis und Martin Grothkopp zusammensetzte.
Die im Wiesbadener Stützpunkt bei Tim Restle trainierende Australierin Breena Walker fuhr mit Sarah Blizzard ein starkes Rennen und führte mit Rang 9 das Feld der Crews aus den kleineren Verbänden an. Im Monobob lief es allerdings dieses Mal nicht so gut, den mit Platz 7 blieb sie unter ihren Möglichkeiten.