Durch die Mitgliedschaft der Australierin Breeana Walker beim TuS Eintracht Wiesbaden erhält das Wiesbadener Trainingszentrum der hessischen Bobsportler internationalen Flair. Die ehemalige 400 m Hürdenläuferin hat vor wenigen  Jahren in das Bobfahren hineingeschnuppert und sich seit 2016 mit Leib und Seele diesem rasanten Sport verschrieben. Ihr früherer Trainer Peter Fortune brachte sie damals auf die Idee, es mal mit einer anderen Sportart zu versuchen und so nahm sie die Einladung des australischen Bobverbandes zur Teilnahme an einem Schnupper-Camp an.  Damit begann für Walker eine neue sportliche Laufbahn, die in anspruchsvollen  Ausbildungszeiten im kanadischen Whistler erst einmal hohe Anforderungen bereithielten. Ihre erste komplette Saison fuhr sie 2017/18, schaffte es aber nicht auf Grund fehlender physischer Standards zur Nominierung für die olympischen Spiele in  Pyeong Chang. Ein Umstand, der sie heute noch etwas ärgert und sie zu noch größerem gezielten Trainingsaufwand trieb. Als Lebensgefährtin des Wiesbadener Anschiebers Christian Hammers trainiert sie seit 2018 während ihres Aufenthaltes in Europa unter den Fittichen des hessischen Landestrainers Tim Restle im hessischen Landesstützpunkt mit.  Corona-bedingt verlegte die 27 – jährige nach der letzten Saison dann ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland und hat nun mit Hammers die erste gemeinsame Wohnung bezogen. Mit Unterstützung des Wiesbadener Vereins und der Mithilfe des hessischen Verbandes durch Präsidentin Erica Fischbach, die sehr große Stücke auf das hohe Engagement der Australierin hält, soll nun 2020 das Jahr  des internationalen Durchbruchs für Walker werde, die ihren 14.Platz bei der WM in Altenberg unbedingt übertreffen will.  Zusammen mit ihren Anschieberinnen Stefanie Preiksa und Sarah Blizzard, die sich in Australien vorbereiten, wird ab Oktober die nächste Saison in Angriff genommen. Durch den neuen Monobob sieht sie große Chancen auch für kleinere Verbände sich vorne zu platzieren. In der vergangenen Saison war „ Bree“, wie sie allgemein genannt wird, bereits je zwei Mal in Lillehammer und La Plagne in dieser Disziplin siegreich.  Traum und Fernziel ist es, bei der Olympiade 2022 in Peking für Australien an den Start zu gehen. Dank ihres umgestellten Trainingspensums unter Betreuung und Anleitung durch Restle fühlt sie sich fit wie nie und strotzt vor Optimismus, da sie sich durch die vielfältige Unterstützung von Verein, australischem Verband sowie zahlreicher Partner und Sponsoren aus Deutschland voll auf ihren Sport fokussieren kann.

Bild: Tim Restle