Nach dem gelungenen Debüt in Lillehammer befinden sich die hessischen Bobsportler weiter in der Erfolgsspur. Das 2. Rennen im Europacup wurde auf der sehr anspruchsvollen Bahn in Altenberg ausgefahren und am Start war auch Niklas Scherer (Wiesbaden) mit seinem langjährigen Partner Bennet Buchmüller an den Lenkseilen. Die beiden schlugen sich in einem Starterfeld von 28 Schlitten recht achtbar und belegten in der Endabrechnung einen 13. Rang. Gewonnen wurde der Wettbewerb von Richard Oelsner/Eric Strauß vor einem rumänischen und einem Schweizer Team.
Am gleichen Wochenende wurde ein weiteres Rennen im Zweierbob ausgetragen, bei dem sich Oelsner erneut als unschlagbar erwies. Dieses Mal hatte er Henrik Bosse an der Bremse und siegte vor den lettischen Weltcupstarter Melbardis/Dambis sowie einem rumänischen Dou. Malte Schwenzfeier (Wiesbaden) startete bei Hans Peter Hannighofer und die zwei rangierten in der Endabrechnung ganz überraschend auf einem starken 6. Platz unter 26 Teilnehmern.
Beim Wettbewerb im Vierer gingen 17 Teams in den Eiskanal, wobei die ausländischen Mannschaften nichts zu bestellen hatte, denn die ersten vier Plätze teilten die deutschen Starter unter sich auf. Und auch im großen Schlitten ließ sich Oelsner mit seiner Mannschaft nicht die Butter vom Brot nehmen und raste auf den ersten Platz. Zweiter wurde etwas überraschend die Crew von Nachwuchsfahrer Jonas Jannusch und ebenso überraschend schaffte Buchmüller den Sprung aufs Treppchen. Neben Marcel Kornhardt und Martin Hahn saß auch Scherer in diesem Bob. Hannighofer überzeugte mit Rang 4 und wurde dabei von Schwenzfeier, Eric Bruckert sowie Christian Roeder angeschoben (Bild, Schwenzfeier ganz rechts in gelber Jacke).
Landestrainer Tim Restle ist natürlich mit dem Abschneiden der beiden Wiesbadener Athleten sehr zufrieden, wobei sich vor allem Schwenzfeier in kürzester Zeit zu einem Top-Anschieber entwickelt hat. Nun hofft der hessische Verband, dass sich die krankheitsbedingt ausgefallenen Issam Ammour und Costa Laurenz schnellstens erholen und wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen können. Die beiden erfahrenen Athleten hatten sich zu Beginn der Saison in ausgezeichneter Form befunden, so dass ihr Fehlen umso bedauerlicher ist.


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